„Hospiz macht Schule“ war ein Projekt, an welchem wir Schüler*innen des human- sozialen Zweiges teilnahmen.
Einen Tag lang beschäftigten wir uns mit Tod und Sterben sowie mit der Begleitung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Zwei sehr sympathische Mitarbeiterinnen von Hospiz Österreich erklärten, dass es bei der Arbeit im Hospiz zentral ist, unheilbar kranke Menschen und deren Angehörige durch die Zeit der Trauer und des Abschiednehmens zu begleiten und letzte persönliche Wünsche der kranken Person zu erfüllen.
Wir sprachen über unsere eigenen Erfahrungen mit dem Tod und über die Gefühle, mit welchen wir dem Tod begegnen. Im Film „Das Beste kommt zum Schluss“ (im Original „The Bucket List“) wurde deutlich, dass der Tod selbst die unterschiedlichsten Menschen zusammenschweißen kann und dass viele Menschen erst zu spät beginnen zu leben.
Abgerundet wurde das Projekt mit einem Besuch auf dem städtischen Friedhof, wo wir durch Herrn Eichberger einen Einblick in das Bestattungswesen bekamen. Nachdem wir uns ja schon intensiv mit Tod und Sterben auseinandergesetzt hatten, betrachteten wir die vielen Gräber am Friedhof doch von einem ganz anderen Blickwinkel aus.
„Hospiz macht Schule“ griff ein von unserer Gesellschaft oft tabuisiertes Thema auf und regte zum Nachdenken an. Ein schwieriges Thema, womöglich aus dem Grund, weil wir alle auf unsere Art Angst vor dem eigenen Tod und dem Verlust geliebter Menschen haben. Aus diesem Grund wollen wir unsere Augen vor dem Tod verschließen. Doch wenn wir die Augen öffnen, dann können wir sehen, wie wertvoll unser Leben ist. Denn wie schon Snoopy und Charlie Brown bereits feststellten: „Eines Tages müssen wir alle sterben – an allen anderen Tagen aber nicht.“
Samuel Wagner 7B